Unser pädagogisches Konzept

Fördern und Fordern

Jedes Kind kommt neugierig mit seinen Stärken zu uns in die Schule. Aufgabe der Pädagogen ist es,  diese Stärken zu erkennen und die Neugierde zu fordern.

Dies geschieht in einem Umfeld, das

  • jedem Kind individuelles Lernen ermöglicht
  • klare und verbindliche Strukturen ebenso wie Freiräume umfasst
  • Fehler als Teil des Lernprozesses versteht
  • jedem Kind Mut macht, auf seine Stärken zu vertrauen und Herausforderungen anzunehmen

Schulinternes Curriculum

In der Waldhofschule arbeiten wir nach einem schulinternen Curriculum (SchiC) basierend auf dem Brandenburger Rahmenlehrplan. Mit dem Brandenburger Rahmenlehrplan für die Jahrgangsstufen 1-10 wird die curriculare Grundlage für die individuelle Förderung der Schüler und Schülerinnen im Kontext von Inklusion geschaffen. Die Standards des Rahmenlehrplanes zeigen auf, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit im Fachunterricht erwerben, je nachdem über welche Lernvoraussetzungen sie verfügen und welchen Abschluss bzw. Übergang sie zu welchem Zeitpunkt anstreben.

Entwicklungspläne

Mindestens 2mal im Schuljahr finden individuelle Entwicklungsgespräche gemeinsam mit Schülern, Eltern und Lehrern statt. Gemeinsam werden Entwicklungsziele in den Bereichen Sozialkompetenz, Selbstständigkeit und Leistungsbereitschaft beraten und vereinbart. Abrechenbare Arbeitsmittel sind die Lernprotokolle in den Klassen 1 bis 4, die Noten ab dem 2. Halbjahr der 5. Klasse sowie die verbalen Einschätzungen in den Sekundar- und Berufsbildungsstufen. Alle Kinder erhalten am Ende jeden Schuljahres ein Zeugnis.

Unterrichtsgestaltung

Den Unterricht richten wir handlungsorientiert und zunehmend an Lernsituationen aus. Dabei leiten unsere Pädagogen die Schüler*innen an, selbstständig zu lernen und zu arbeiten. Fehler verstehen wir als Teil des Lernprozesses.

Der Unterrichtsablauf wird durch Phasen konzentrierten Trainierens und Lernens (z.B. Einmaleins, Formeln und Regeln, Vokabeln) sowie durch Phasen der individuellen Förderung, Entspannung und Bewegung gestaltet.

Neben den klassischen Unterrichtsbereichen haben unsere Schüler*innen unter anderem Informatikunterricht, Hauswirtschaft oder verschiedene Neigungskurse ab Klasse 3. Fachunterricht in den Bereichen Gesellschaftswissenschaften (Geografie, Geschichte, Politische Bildung) und Naturwissenschaften (Biologie, Physik) ergänzt die Stundentafel ab der 5. Klasse.

Kommunikations - und Sozialkompetenztraining sind in unseren Schulalltag integriert.

Leistungsdifferenzierung

"Lernen wie man lernt"- das ist die Basis für den eigenständigen Wissenserwerb und das Ziel für alle Schüler*innen. Jeder soll in sich in seinem Lerntempo und nach seinen Möglichkeiten weiterentwickeln. Wir wissen: Jedes Kind hat Stärken!

Im ersten Schuljahr wird fast ausschließlich im Klassenverband gelernt. Im zweiten Schuljahr gibt es erste Ansätze für klassenübergreifendes Lernen innerhalb des Jahrgangs. Ab dem dritten Jahrgang wird der Unterricht sowohl in leistungshomogenen als auch in - heterogenen Gruppen angeboten. In den Freiarbeitszeiten werden die Schülerinnen und Schüler individuell angeleitet und motiviert. Jedes Kind ab der 3.Klasse nimmt an einem Neigungskurs seiner Wahl teil.

In Arbeitsgemeinschaften können die Kinder nach dem Unterricht eigene Interessen vertiefen, ihre sozialen Kontakte pflegen und erweitern.

Projekte

In Lernsituationen, die ihrer Erfahrungswelt entnommen und pädagogisch aufgearbeitet sind, erschließen sich die Schüler*innen handlungsorientiert einen Themenbereich oder ein Lebensgebiet. Aktivität, Neugier und Forscherdrang der Kinder sind Antrieb dieser Unterrichtsform. Aufgabe der Pädagogen ist es, das richtige Verhältnis aus Anleitung, Begleitung, Anregung, Hintergrundinformation zu finden sowie die Verknüpfung mit anderen Fächern zu organisieren. Die Kinder werden angeleitet, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zu dokumentieren und zu präsentieren.

Ganztagesstruktur

In unserer Ganztagsschule haben die Kinder Zeit. Der Unterrichtstag von 8:00-15:00 Uhr, freitags bis 13:00 Uhr ist rhythmisiert gestaltet. Phasen der An - und Entspannung gestalten den Schulalltag abwechslungsreich. 

An der Waldhofschule gibt es keine "Schulklingel". Fixpunkte sind der Unterrichtsbeginn mit dem Tagesanfang um 8:00 Uhr, Zeiten für Fach -, Neigungs - oder Projektunterricht sowie die Verfügbarkeiten der Sportstätten und Fachräume. Um 15:00 Uhr ist Unterrichtsende. Pausen werden nicht allein nach der Uhr, sondern auch bedürfnisgerecht eingelegt und gestaltet. Zusätzlich können die Schüler*innen ab 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr, freitags bis 15:00 Uhr in der Schule verbleiben. Hier gibt es zusätzlich Angebote in Form von Arbeitsgemeinschaften oder Zeit zum Spielen, Entspannen und Verweilen.

Das Mittagsband ist für die Schülerinnen und Schüler verpflichtend. Das Wahlessen wird in der Küche auf dem Gelände zubereitet.

Leistungsbewertung und Zeugnisse

Kinder wollen anerkannt werden. Eltern wollen erfahren, was ihre Kinder leisten. Beidem wollen wir gerecht werden. Unsere Leistungsbewertung erfolgt auf der Grundlage einer transparenten, wertschätzenden Rückmeldekultur. Das bedeutet auch, Fehler und Misserfolge als Teil des Lernprozesses zu nutzen. Leistungsbewertung verstehen wir in erster Linie als Möglichkeit, mit unseren Schüler*innen über Lernerfolge und deren Grundlage zu sprechen. Erfolgreiche Lernwege werden bewusst wahrgenommen und entwickelt. Wichtige Mittel der Leistungsrückmeldung sind die Lernprotokolle, das Lerntagebuch, der Selbsteinschätzungsbogen sowie verbindliche Bewertungskriterien.

Die Leistungsrückmeldungen bilden die  Basis der Eltern - Lehrer - Kind - Gespräche, in denen weitere Lern- und Entwicklungsziele gemeinsam beraten werden. Am Schuljahresende erhält jedes Kind ein Zeugnis.

In den Klassen 1 - 4 wird die Kompetenzentwicklung in verbaler Form und mit der Ankreuztechnik eingeschätzt.  Ab der 5. Klasse erhalten die Schüler*innen Zeugnisse mit Noten in den Bereichen Deutsch, Mathematik, Englisch, Gesellschaftswissenschaften, Naturwissenschaften und eine verbale Einschätzung. In der Sekundar- und der Berufsbildungsstufe werden die Kompetenzen in verbaler Form eingeschätzt.

Zusammenarbeit Schule - Eltern

Die Waldhofschule legt Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern. Wir bieten regelmäßig Elternabende sowie gemeinsame Entwicklungsgespräche mit Schülern, Eltern und Lehrern an. Eltern sind generell eingeladen, im Unterricht zu hospitieren. Gerne können Sie in Projekten und Arbeitsgemeinschaften mitarbeiten; eigene Projekte, Neigungsbereiche und Arbeitsgemeinschaften anbieten. In der Schule steht ein Elternsprechzimmer zur Verfügung, um der Zusammenarbeit (einen) Raum zu geben. Konstruktive Kritik und Anregungen der Eltern helfen den Pädagogenteams und der Schulleitung die Schule zum Wohle der Kinder weiterzuentwickeln. Die Zusammenarbeit aller an Schule Beteiligten in der Eltern- bzw. Schulkonferenz beeinflusst das Schulklima positiv. Die Vorsitzenden beider Konferenzen treffen sich regelmäßig zu beratenden und informellen Gesprächen mit der Schulleitung.